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JENSEITS VON 1,5 GRAD – Symposium zu schonungsloser Klimakommunikation

Jenseits von 15 Grad 1

Welche Chancen bietet eine schonungslose Klimakommunikation? Darum ging es auf dem Symposium „JENSEITS VON 1,5 GRAD“ am 23. November 2024 im Schloss Herrenhausen. Die Veranstaltung war der Abschluss eines Forschungsprojekts der Hochschule Hannover und der Leibniz Universität Hannover, das untersuchte, wie katastrophale Klimaszenarien zu solidarischem Handeln motivieren können.

In Kooperation mit der VolkswagenStiftung und finanziert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur kamen Wissenschaftler:innen, Politiker:innen und Aktivist:innen zusammen, um über die Wirkung klarer und mutiger Klimakommunikation zu sprechen.

Der erste Teil bot experimentelle Workshops, die sich mit der Rolle von Emotionen in der Klimadebatte, medialen Narrativen und aktivistischen Strategien beschäftigten. Ein Highlight war die Performance „TRUE CRIME STORY - RESCUE PLAN“ von Caroline Dias Pereira, Alexa Höber und Joel Ming. Mit Bewegung, Wort und Musik verbanden sie Klimakrise und Kolonialismus zu einer eindrucksvollen Reflexion über historische Verantwortung und heutige Handlungsmöglichkeiten.

Anschließend hielt Seniorprof. Dr. Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel eine eindringliche Keynote. Sein Appell: Wissenschaft muss unbequem sein, um Veränderung zu bewirken! Musikalisch wurde der Abend von „Stegreif - The Improvising Symphony Orchestra“ begleitet, mit Franziska Aller am Bass, Marc Kopitzki an der Viola und Bartosz Nowak an der Violine. Sie improvisierten auf den Vortrag und fingen die emotionale Dimension der Klimakrise ein.

Jenseits von 15 Grad 2

Anschließend diskutierten Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Aktivismus:

  • Lea Bonasera (Protestforscherin, Mitbegründerin Letzte Generation und Guter Grund)
  • Prof. Dr. Christine Hentschel (Humanities Centre for Advanced Studies „Futures of Sustainability“)
  • Dr. Hendrik Hoppenstedt (CDU/CSU-Fraktion, Deutscher Bundestag)
  • Falko Mohrs (Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, SPD)
  • Seniorprof. Dr. Mojib Latif (GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel)
  • Jutta Paulus (Bündnis90/Die Grünen, Europäisches Parlament)

Die Diskussion machte klar: Wissenschaftliche Fakten sind eindeutig – nun braucht es Mut den Ernst der Lage anzuerkennen und entsprechend zu Handeln!

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Publikation: „Klima, Kollaps, Kommunikation“

Als Ergebnis des Forschungsprojekts erschien die Publikation „Klima, Kollaps, Kommunikation“, die wissenschaftliche Analysen und praxisnahe Ansätze für eine wirkungsvolle Klimakommunikation bündelt: https://klima-kollaps-kommunikation.de

Veranstaltung verpasst?

Kein Problem! Das Abendprogramm mit Keynote und Podiumsdiskussion findest du ab sofort auf unserem YouTube Account.

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Fotos und Text (c) Gerriet Schwen