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So klingt aktuelle jüdische Musik

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Wie klingt aktuelle jüdische Musik? Wie prägt die persönliche Verbundenheit mit dem Judentum das Werk von Musikschaffenden? Und wie spiegelt sich das in ihrem Lebensgefühl wider?

Diese Fragen stellte der erstmalig ausgerufene Kompositionswettbewerb „JüMiD“ – Aktuelle Jüdische Musik in Deutschland und lud bundesweit Komponist*innen ein, sich in den Kategorien Jazz, Pop, Klassik und Synagogale Musik zu bewerben. Im Rahmen des Jubiläums 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland lädt Global Partnership Hannover e.V. in Kooperation mit der Villa Seligmann jetzt ein, die Gewinner*innen des Wettbewerbs, sowie weitere jüdische Künstler*innen und DJs im Rahmen eines mehrtägigen Konzertprogramms an verschiedenen Orten in Hannover zu erleben und die Lebendigkeit jüdischer Musik zu feiern.

Mehr Informationen gibts bei Global Partnership Hannover e.V.

Resümee und Ausblick

Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass wir mit der Durchführung des Vorhabens die
angestrebten Ziele vollständig erreichten:
Es wurden

  • exemplarische Einblicke in die Vielfalt bzw. Verschiedenartigkeit jüdischer Musik
    gegeben.
  • in den verschiedenen Kommunikationszusammenhängen mit allen Beteiligen auf unterschiedlichen Ebenen vergegenwärtigt, welche Bereicherung jüdische Musik für unser Kulturleben in Gegenwart und Vergangenheit darstellt.
  • mit den neu komponierten Werken und dem bereits existierenden Repertoire der Teilnehmenden große Begeisterung geweckt und aufgezeigt, dass „jüdische Themen“, „jüdische Instrumente“ bzw. Musiker*innen mit „jüdischem Hintergrund“ wichtige Beiträge zur deutschen Musik(tradition) erbracht haben und bringen.
  • mittelbar auf die Anerkennung hingewirkt, dass Jüd*innen auch für die gesellschaftliche Entwicklung Deutschlands im Allgemeinen eine wichtige Rolle gespielt haben – sowohl auf dem Gebiet der Kultur wie auch bezogen auf soziale Errungenschaften und wirtschaftliche Leistungen
  • mittels diverser (Sozialer) Medien „jüdische Einflüsse“ in traditionelle Musik vergegenwärtigt und die zeitgenössische „jüdische Musik“ einem breiteren Publikum näher gebracht.
  • die teilnehmenden Musiker*innen darin bestärkt, ihr (innovatives) künstlerisches Tun fortzusetzen, sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen.
  • Anlässe geschaffen, damit – über den JüMiD-Kompositionswettbewerb hinaus – die jüdische Musik sowie ihre Protagonist*innen als auch ihre Inspirationsquellen zum Gegenstand von (Publikums-)Gesprächen und medialer Berichterstattung werden.
  • auf allen Ebenen einen inspirierenden, wertschätzenden Dialog zwischen Jüd*innen und „Nicht-Jüd*innen“ gefördert: in der Kommunikation mit den Kooperationspartner*innen, den Medien (ihren Hörer*innen, Leser*innen, Nutzer*innen), den Politikvertreter*innen, den Veranstaltungsbesucher*innen, den Multiplikator*innen und den interessierten Branchenvertreter*innen.
  • mit den facettenreichen Veranstaltungen physische wie virtuelle Bühnen genutzt, um antisemitischen Stereotypen bzw. diskriminierenden Klischees dezidiert entgegenzutreten und stattdessen Lust auf interreligiösen bzw. (inter-)kulturellen Austausch geweckt.
  • anstelle der ursprünglich geplanten Lyrik-Videos der Finalisten eine filmische Dokumentation des Gesamtprojektes erstellt, die als Auftakt-Impuls für weitere (Bildungs-) Veranstaltungen zur jüdischen Musik mit jüdischen Musiker*innen dienen soll.
  • aufbauend auf den Ergebnissen des Kompositionswettbewerbs weitere virtuelle Projektbausteine für die erfolgreiche Verankerung der „Europäischen Route des jüdischen Kulturerbes in Deutschland“ konkretisiert: eine Poetry Lesung, eine Filmreihe und eine Veranstaltung zum jüdischen Humor.